Der digitale Reifegrad gehört heute zu den wichtigen Kennziffern für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Doch mit Zahlen allein ist es nicht getan: Das Dortmunder Innovationszentrum EDIH-DO (kurz für: European Digital Innovation Hub Dortmund) ermittelt nicht nur, welche Fähigkeiten kleine und mittlere Unternehmen KMU) bei der Digitalisierung bereits besitzen und wo noch Nachholbedarf besteht, sondern unterbreitet auch passende Angebote zur digitalen Transformation.
Ob international tätiger Logistikdienstleister mit Standorten in ganz Europa oder familiengeführter Kunststoffhersteller mit einem Dutzend Mitarbeitenden: Dass die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen oft noch nicht richtig in Schwung kommt, liegt meist weder an fehlendem Interesse noch an mangelnder Investitionsbereitschaft. Die Verantwortlichen finden oft einfach nicht die Zeit, sich mit Innovationsthemen zu beschäftigen. Sämtliche Ressourcen sind im Tagesgeschäft gebunden. „Wer sich an den EDIH-DO wendet, hat allerdings die Möglichkeit, in kurzer Zeit viel mitzunehmen“, wirbt Sümeyra Özbek, Projektmanagerin am CET Centrum für Entrepreneurship und Transfer der TU
Dortmund, Projektpartner des EDIH-DO, für das sogenannte „Digital Maturity Assessment“ (DMA) – ein offizielles Tool der Europäischen Kommission, mit dem sich der digitale Reifegrad eines Unternehmens messen lässt. „Es
dauert nicht einmal eine Stunde, den Fragebogen durchzugehen. Dabei lassen wir Raum für Rückfragen und gehen in die Diskussion. So können wir schnell ziemlich genau einschätzen, wo der Schuh wirklich drückt.“
Rund zwei Wochen nach dem Interview wird ein ausführliches Auswertungsgespräch geführt. Die Betriebe erfahren dann, wie sie im Digitalisierungsprozess dastehen – anhand einer konkreten Prozentzahl, die auch in Beziehung zu Unternehmen ihrer Branche oder Unternehmen ihrer Größe gesetzt wird. Die Analyse stellt gleichzeitig eine Roadmap für die weitere Zusammenarbeit dar. Besonders wichtig ist es, den Unternehmen maßgeschneiderte Angebote unterbreiten zu können. Dazu gehören etwa Qualifizierungsworkshops zu Technologien und Methoden oder auch die konkrete Planung und Begleitung von Digitalisierungs-Pilotprojekten. All diese Formate sind sehr konkret und hands-on: Die Unternehmen können so bei geringem Zeitaufwand viel Knowhow mitnehmen.
Unterstützung beim Recruiting
Die Erfahrungen mit dem Tool zeigen, dass kleine und mittlere Unternehmen vor allem vor zwei Herausforderungen stehen: der Entwicklung einer digitalen Strategie und der Gewinnung von technologieorientiertem akademischem Personal. Ein Problem ist hier, dass Uni- oder FH-Absolventen aus den entsprechenden Studiengängen oft gar nicht erst auf den Markt kommen , sondern heuern direkt bei Konzernen an, zu denen sie schon während des Studiums Kontakt geknüpft haben. Hilfestellung leistet der EDIH-DO hier mit Workshops zum Thema Recruiting bzw. Employer Branding sowie mit Zugängen zu einer Jobbörse, die speziell von Studierenden der TU Dortmund genutzt wird.
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